Befähigungskurse für Ehrenamtliche und Letzte Hilfe Kurse für Angehörige und Interessierte
Befähigungskurse für Hospiz- und Kinderhospizbegleiter*innen
Vielleicht kennen Sie die Aussage: „Falls ich einmal sterben sollte…“
Natürlich wissen wir alle, dass wir sterben müssen. Und dennoch machen viele Menschen heute meistens einen weiten Bogen um dieses Thema und sie halten es gedanklich und vor allem gefühlsmäßig fern von sich. Wir glauben allerdings, dass die Auseinandersetzung mit schwerer Erkrankung, Tod und Sterben zu unserem Leben dazugehört.
Unsere Befähigungskurse sind gedacht für Menschen, die sich als ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen/ Kinderhospizbegleiter*innen engagieren wollen.
Wer uns als ehrenamtliche Hospizbegleiter*in/ Kinderhospizbegleiter*in in der Häuslichkeit, im Pflegeheim, in Hospizen sowie im Krankenhaus, in den Trauergruppen oder bei erlebnispädagogischen und tiergestützten Veranstaltungen unterstützen möchte ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden.
Wer in unser Programm zur Befähigung in der Hospizbegleitung „einsteigt“ verpflichtet sich keineswegs, Mitglied unseres Vereins zu werden. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne an.
Der aktuelle Befähigungskurs ist ausgebucht. Der nächste Grund- und Vertiefungskurs beginnt Anfang 2025.
Sie interessieren sich insbesondere für die ambulante Kinderhospizarbeit? Dann melden Sie sich bitte ab sofort für den Aufbaukurs Kinderhospizarbeit an. Die Kurstermine finden Sie unter dem Button "Termine".
Informieren Sie sich gerne im Vorfeld bei uns!
Letzte Hilfe- Kurse für Angehörige und interessierte Bürger
Es ist ein provokanter Titel. Können wir helfen, schwerkranke und sterbende Menschen am Lebensende zu versorgen?
Dieser Kurs möchte das "kleine 1x1 der Sterbebegleitung" vermitteln. So wie wir den 1. Hilfe-Kurs im akuten Notfall haben, ist der hier angebotene Kursinhalt hilfreich zur Information und Begleitung Schwerkranker und Sterbender. Dem Thema begegnen wir alle im Leben. LETZTE HILFE möchte hierbei unterstützen.
Unser Ziel ist, die Thematik „Schwere Erkrankung und Sterben“ aus den Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen zurück in die Familien zu holen. Daher wollen wir auch interessierten Menschen die Möglichkeit bieten, tieferes Wissen zu gewinnen, neues Denken kennenzulernen und sich zu diesen Themen auszutauschen.
Der Kurs umfasst 4 Einheiten zu 45 Minuten und ist offen für Interessierte, Angehörige und Betroffene.
Der letzte Kurs in diesem Jahr findet am 12.11.2024 von 16.30 bis 21 Uhr im Hospizverein Schwerin e.V., Platz der Jugend 25 in 19053 Schwerin statt. Pausengetränke und ein kleiner Imbiss stehen zur Verfügung.
Der Kurs ist für Sie kostenlos. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Ihre Anmeldung erreicht uns über Post, E-Mail: dialog@hospizverein-schwerin.de oder Telefon 0385/ 5572621 mit ihrem vollständigen Namen, so können Teilnahmebescheinigungen vorbereitet werden.
Wie Sie bei uns Hospizbegleiter*in/ Kinderhospizbegleiter*in werden können
Die Befähigung zur hospizlichen Begleitung Erwachsener umfasst
- den Grundkurs mit 45 Std. (offen für alle an der Thematik Interessierte)
- den Vertiefungskurs mit 35 Std. (offen für alle, die an einem Grundkurs teilgenommen haben)
- praktischen Erfahrungen mit Reflexion
- einen Abschlussworkshop mit 12 Std. offen für alle, die die vorhergehenden Kurse durchlaufen haben).
Inhaltliche Schwerpunkte der Befähigung sind u. a. Grundprinzipien von Hospizarbeit und Palliative Care, Kommunikation und Gesprächsführung, Bedürfnisorientierte Begleitung Schwerkranker, Sterbender und ihrer Angehörigen, Spiritualität, Schmerz- und Symptomkontrolle, Abschied, Trauer und Begleitung Trauernder, Fragen der Ethik und des Rechts, Pflege der eigenen Ressourcen, Praktische Erfahrungen und ihre Reflexion.
Für die Kinderhospizbegleitung ist der Besuch eines
- Aufbaukurses mit 45 Std. (offen für alle, die den Grundkurs besucht haben) zur Begleitung lebensverkürzend erkrankter Kinder, Abschied nehmender und trauernder Kinder notwendig.
Inhaltliche Schwerpunkte sind hier u.a. Grundprinzipien von Kinderhospizarbeit und Palliative Care für Kinder und
Jugendliche, Krankheitsbilder bei Kindern und Jugendlichen, Todesverständnis von Kindern und Jugendlichen, Abschied und Trauer im Familiensystem, Soziales Netz/ (Palliative) Versorgungsstrukturen für Kinder und Jugendliche, Kommunikation und Gesprächsführung, Trauerprozesse, Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen einzeln und in der Gruppe, Literatur für Kinder und Jugendliche sowie Fachkräfte zum Thema Sterben, Tod und Trauer, Auseinandersetzung mit eigenen Verlusten, Praktische Erfahrungen und ihre Reflexion, Kinderschutz.
Es wird jeweils eine Abschlussbescheinigung erteilt.
Für aktive Begleiter*innen wird regelmäßig die Möglichkeit einer Supervision angeboten.